Win-Win für ein Startup-Unternehmen und eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung

Hopsten/Münster, 22.11.2013. Wie kann ich unser neues Produkt auf den Markt bringen, ohne gleich kostenaufwändig in großen Stückzahlen und mit hohem finanziellem Risiko produzieren zu müssen? Diese Frage stellte sich Friedhelm Brügge, Geschäftsführer der Fa. geoCapture GmbH & Co.KG aus Hopsten, als er sein innovatives mobiles Zeiterfassungsmodul für Arbeitnehmer, die keinen festen Arbeitsplatz haben, entwickelt hatte.

Mit dem neuartigen Zeiterfassungsmodul, das auf dem Armaturenbrett von Fahrzeugen installiert wird, können die Stempelzeiten über Sensoren im Fahrzeug festgehalten werden. Jeder Mitarbeiter erhält einen eigenen Transponder, der ihn eindeutig identifiziert. Die so erfassten Zeiten sind sekundengenau und werden in Echtzeit an die Firmenzentrale übertragen.

Ein solches Gerät wird technisch aus verschiedenen Modulen zusammengesetzt. Für die Erstellung der elektronischen Module suchte Brügge einen Kooperationspartner, der auch in der Lage ist, zunächst geringe Stückzahlen zu montieren. Dabei stieß er auf die Werkstatt für Menschen mit Behinderung der Westfalenfleiß GmbH in Münster. Die dort tätigen Menschen mit psychischen Erkrankungen montieren nun seit Mai 2013 in Handarbeit einen Sensor, einen Summer, eine Klemmverbindung und diverses Kabelmaterial für die Fa. geoCapture GmbH & Co.KG.

„Ich wusste bis dahin gar nicht, dass es bei Westfalenfleiß so viele verschiedene Arbeitsbereiche gibt, von der Elektromontage über die Holz- und Metallverarbeitung, Sortier- und Verpackungsarbeiten, Wäscherei, Näherei, Copyshop bis hin zur Garten und Landschaftspflege“ stellt Brügge fest. „Die Westfalenfleiß GmbH ist ein zuverlässiger Geschäftspartner. Die für unser Zeiterfassungsgerät montierten Teile werden sehr sorgfältig gefertigt. Außerdem unterstützen wir damit einen sozialen Zweck, und der Preis stimmt auch“, so Brügge weiter.

Michael Kempf, Geschäftsbereichsleiter Produktion der Westfalenfleiß GmbH ergänzt: „Je mehr Industriekunden uns regelmäßig Aufträge erteilen, umso besser können wir die Arbeitsplätze der bei uns beschäftigten Menschen mit psychischer Erkrankung sichern. Außerdem macht es die Menschen stolz, mit ihrer Arbeit zur Erstellung dieses neuartigen Produktes beitragen zu können.“ Ein Gewinn für alle Beteiligten also!

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